Ermöglicht durch die „Schutzhülle“, die Besucher:innen mit einem eigenen PKW mit sich bringen, waren Autokinos in den letzten Monaten häufig die einzige Form von Veranstaltungen, die in Deutschland zugelassen waren.

Während Kinos und Konzerte nicht in der üblichen Form stattfinden durften, bot sich so eine Alternative: In jedem größeren Ort, in jeder Stadt sind sie teilweise innerhalb kürzester Zeit entstanden und bieten den Besuchenden neben Filmen gelegentlich auch weiteres Entertainment wie Konzerte oder Disco-Abende.

Fluchtwege für die rollenden Besuchenden des Autokinos

In der Sicherheitskonzeption stellten sich hierbei durchaus spannende neue Fragen und es galt die bisher gewohnten Denkmuster neu zu strukturieren:

wie erreiche im meine Besucher:innen im Notfall, wenn diese sich im akustisch abgeschlossenen Auto befinden? Wie berechne ich eigentlich Fluchtwegbreiten für PKW? Kann ich überhaupt mit PKW entfluchten? Wie organisiere ich den möglichst kontaktlosen Kauf und die Kontrolle der Eintrittskarten? Wie schütze ich Mitarbeiter:innen und Besucher:innen vor herumfahrenden Autos?


Einen weiteren Einblick in die Arbeit vor Ort gibt auch dieser Artikel: Bewegte Zeiten: Auto-, Fahrrad und Motorradkino

Mit passenden Sicherheitskonzepten durfte ich für zwei Autokinos unter anderem diese Fragen beantworten. Teilweise durfte ich auch für die entsprechende Umsetzung der Maßnahmen sowie die weitere Optimierung der Abläufe sorgen.

Vermutlich wird diese Sonderform von Veranstaltungen mit Ende der Corona-Pandemie wieder verschwinden, bietet sie doch deutlich weniger Austausch als wir ihn uns bei „normalen“ Events wünschen. Es war aber eine spannende Möglichkeit in dieser ungewöhnlichen Zeit doch etwas zu erschaffen, was ein gewisses gemeinsames Erlebnis ermöglichte.


Copyright-Hinweis: Beitragsbild von Dominic Blechert – EventMind UG (haftungsbeschränkt)